Die Schilddrüse - Diagnostik
Die Schilddrüse - Diagnostik
1. Funktionsstörung
Die schmetterlingsförmige Schilddrüse sitzt direkt unter dem Kehlkopf. Sie ist die größte hormonbildende Drüse des Körpers und regelt unseren Stoffwechsel. Schilddrüsenhormone geben die Grundstimulation unseres Körpers an und wirken z. B. auf Herz, Kreislauf, Körpertemperatur, Verdauung, Haut, Haare, Motivation und Stimmung.
Bei Mangel an Schilddrüsenhormonen im Körper spricht man von einer Schilddrüsenunterfunktion bzw. Hypothyreose.
Bei eine Überproduktion von
Schilddrüsenhormonen spricht man von einer Schilddrüsenüberfunktion bzw. Hyperthyreose.
Bei eine Überproduktion von
Schilddrüsenhormonen spricht man von einer Schilddrüsenüberfunktion bzw. Hyperthyreose.
2. Knoten und Gewebsveränderungen
Vergrößerungen und Knoten der Schilddrüse sind sehr häufig, aber selten bösartig. Strukturveränderungen der Schilddrüse sollten stufenweise abgeklärt werden. Hierzu dient eine Untersuchung mittels Ultraschall bzw. in weiterer Folge Schilddrüsenszintigraphie und Feinnadelpunktion.
2.1 Ultraschalluntersuchung
Am Ultraschallbild einer Schilddrüse lassen sich bereits einige Strukturmerkmale, z. B. die Lappengröße und Dichte, erkennen. Knoten, oder sogenannte „Kröpfe“, werden hinsichtlich Struktur, Durchblutung, Elastizität und Wachstum beurteilt.
2. Knoten und Gewebsveränderungen
Vergrößerungen und Knoten der Schilddrüse sind sehr häufig, aber selten bösartig. Strukturveränderungen der Schilddrüse sollten stufenweise abgeklärt werden. Hierzu dient eine Untersuchung mittels Ultraschall, bzw. in weiterer Folge Schilddrüsenszintigraphie und Feinnadelpunktion.
2.1. Ultraschalluntersuchung
Am Ultraschallbild einer Schilddrüse lassen sich bereits einige Strukturmerkmale, z. B. die Lappengröße und Dichte, erkennen. Knoten, oder sogenannte „Kröpfe“, werden hinsichtlich Struktur, Durchblutung, Elastizität und Wachstum beurteilt.
Am Ultraschallbild einer Schilddrüse lassen sich bereits einige Strukturmerkmale, z. B. die Lappengröße und Dichte, erkennen. Knoten, oder sogenannte „Kröpfe“, werden hinsichtlich Struktur, Durchblutung, Elastizität und Wachstum beurteilt.
2.2 Pertechnetat-Szintigraphie und -SPECT
Bei einem Szintigramm wird eine geringe Dosis eines radioaktiven Präparates (Tc-99m-Pertechnetat) verabreicht, um den Jodstoffwechsel der Schilddrüse bildlich darzustellen. Im Vergleich mit dem Ultraschallbild kann man aktive und inaktive, sogenannte „warme“ oder „kalte“ Knoten unterscheiden.
Je nach Lage der Schilddrüsenknoten werden diese auch mittels 3D-Szintigraphie (SPECT) abgeklärt.
2.2. Pertechnetat - Szintigraphie und -SPECT
Bei einem Szintigramm wird eine geringe Dosis eines radioaktiven Präparates (Tc-99m-Pertechnetat) verabreicht, um den Jodstoffwechsel der Schilddrüse bildlich darzustellen. Im Vergleich mit dem Ultraschallbild kann man aktive und inaktive, sogenannte „warme“ oder „kalte“ Knoten unterscheiden.
Bei einem Szintigramm wird eine geringe Dosis eines radioaktiven Präparates (Tc-99m-Pertechnetat) verabreicht, um den Jodstoffwechsel der Schilddrüse bildlich darzustellen. Im Vergleich mit dem Ultraschallbild kann man aktive und inaktive, sogenannte „warme“ oder „kalte“ Knoten unterscheiden.
Je nach Lage der Schilddrüsenknoten werden diese auch mittels 3D-Szintigraphie (SPECT) abgeklärt.
2.3 MIBI-SPECT
Sollten Knoten in der Pertechnetat-SPECT auffällig sein, folgt als weiterer Schritt eine MIBI-SPECT-Szintigraphie, welche den Energiestoffwechsel abbildet.
Außerdem werden MIBI-Szintigraphien als Ergänzung zu hochauflösenden Ultraschallbildern auch zur Diagnostik von Nebenschilddrüsenadenomen angewendet.
Außerdem werden MIBI-Szintigraphien als Ergänzung zu hochauflösenden Ultraschallbildern auch zur Diagnostik von Nebenschilddrüsenadenomen angewendet.
2.4 Feinnadel- oder Zystenpunktion
Bei einer Feinnadelpunktion (FNP) wird eine feine Nadel unter ständiger Ultraschallkontrolle gezielt in den Schilddrüsenknoten geführt, um eine Zellprobe des Knotengewebes zu entnehmen.
Bei einer Zystenpunktion wird die angesammelte Flüssigkeit in einem Hohelraum in der Schilddrüse abgesaugt und anschließend mit Alkohol gespült. Ziel ist eine Beschwerdefreiheit der vormaligen Drucksymptomatik.
Die Proben werden zur zytologischen Untersuchung in ein pathologisches Speziallabor eingesandt. Hierdurch können z. B. gutartige von entarteten Knoten unterschieden werden.
Bei einer Zystenpunktion wird die angesammelte Flüssigkeit in einem Hohelraum in der Schilddrüse abgesaugt und anschließend mit Alkohol gespült. Ziel ist eine Beschwerdefreiheit der vormaligen Drucksymptomatik.
Die Proben werden zur zytologischen Untersuchung in ein pathologisches Speziallabor eingesandt. Hierdurch können z. B. gutartige von entarteten Knoten unterschieden werden.
2.3. MIBI - SPECT
Sollten Knoten in der Pertechnetat-SPECT auffällig sein, folgt als weiterer Schritt eine MIBI-SPECT-Szintigraphie, welche den Energiestoffwechsel abbildet.
Außerdem werden MIBI-Szintigraphien als Ergänzung zu hochauflösenden Ultraschallbildern auch zur Diagnostik von Nebenschilddrüsenadenomen angewendet.
Sollten Knoten in der Pertechnetat-SPECT auffällig sein, folgt als weiterer Schritt eine MIBI-SPECT-Szintigraphie, welche den Energiestoffwechsel abbildet.
Außerdem werden MIBI-Szintigraphien als Ergänzung zu hochauflösenden Ultraschallbildern auch zur Diagnostik von Nebenschilddrüsenadenomen angewendet.
2.4. Feinnadel- oder Zystenpunktion
Bei einer Feinnadelpunktion (FNP) wird eine feine Nadel unter ständiger Ultraschallkontrolle gezielt in den Schilddrüsenknoten geführt, um eine Zellprobe des Knotengewebes zu entnehmen.
Bei einer Zystenpunktion wird die angesammelte Flüssigkeit in einem Hohelraum in der Schilddrüse abgesaugt und anschließend mit Alkohol gespült. Ziel ist eine Beschwerdefreiheit der vormaligen Drucksymptomatik.
Die Proben werden zur zytologischen Untersuchung in ein pathologisches Speziallabor eingesandt. Hierdurch können z. B. gutartige von entarteten Knoten unterschieden werden.
Bei einer Feinnadelpunktion (FNP) wird eine feine Nadel unter ständiger Ultraschallkontrolle gezielt in den Schilddrüsenknoten geführt, um eine Zellprobe des Knotengewebes zu entnehmen.
Bei einer Zystenpunktion wird die angesammelte Flüssigkeit in einem Hohelraum in der Schilddrüse abgesaugt und anschließend mit Alkohol gespült. Ziel ist eine Beschwerdefreiheit der vormaligen Drucksymptomatik.
Die Proben werden zur zytologischen Untersuchung in ein pathologisches Speziallabor eingesandt. Hierdurch können z. B. gutartige von entarteten Knoten unterschieden werden.
Die Schilddrüse - Therapie
Die Schilddrüse - Therapie
Seit den 1940er Jahren wird die Radiojodtherapie weltweit zur Behandlung von sogenannten "heißen Knoten" oder Überfunktionsschilddüsen erfolgreich eingesetzt.
Heiße Knoten können zu einer Überfunktion des Schilddrüsengewebes und somit zu hyperthyreoten Symptomen führen. Bei einer Radiojodtherapie wird radioaktives Jod in Form einer kleinen Kapsel verabreicht und somit die überaktiven Zellen gezielt behandelt. Innerhalb weniger Monate ist ein Therapieerfolg ersichtlich.
Patienteninformation.pdfHeiße Knoten können zu einer Überfunktion des Schilddrüsengewebes und somit zu hyperthyreoten Symptomen führen. Bei einer Radiojodtherapie wird radioaktives Jod in Form einer kleinen Kapsel verabreicht und somit die überaktiven Zellen gezielt behandelt. Innerhalb weniger Monate ist ein Therapieerfolg ersichtlich.
Radiofrequenzablation
Verödung von Knoten
Seit 2016 können in Tirol gutartige Knoten mittels einer lokalen Wärmetherapie behandelt werden.
Hierbei wird mithilfe einer RFA-Sonde das Eiweiß des Knotens erhitzt, wodurch dieser schrumpft. Innerhalb weniger Monate kann ein Therapiererfolg festgestellt werden.
Diese Methode hat viele Vorteile im Vergleich zur operativen Behandlung.